Bayerns Pferde Zucht + Sport Heft 01/2023
Bayerns Pferde Zucht + Sport Heft 01/2023
Der große Jahresrückblick 2022
Hinter Bayerns Reitsportszene liegt ein bewegendes Jahr. Titelräume gingen in Erfüllungen, Erfolge konnten gefeiert und neue Gesichter schafften den Durchbruch an die Spitze. Doch das vergangene Jahr war auch geprägt von Schlagzeilen, die für Gesprächsstoff sorgten oder Momenten der Trauer, die lange in Erinnerung bleiben werden. In der neuen Ausgabe von BAYERNS PFERDE blicken wir in einer großen Bildreihe auf all diese Momente des Jahres 2022 zurück.
Im Fokus: Der Beruf des Pferdepflegers
Als außenstehende Person sieht man sie meistens gar nicht oder beim Turnier nur am Einritt des Turnierplatzes. Viele von ihnen sind mit einem Rucksack auf dem Rücken, mindestens einer Pferdedecke über dem Arm sowie dem charakteristischen Handtuch über den Schultern ausgestattet. So fiebern sie mit wippenden Beinen, kleinen Hüpfern sowie leisen Fluchen über Fehler bei ihren Schützlingen mit. Zu Hause sieht man sie meistens nie an einer Stelle, sondern als fleißige Bienen „jonglierend“ zwischen Stallungen, Reithalle und Gelände. Die Rede ist von Pferdepflegern. In den ländlichen Regionen werden sie aus dem Familien- oder Freundeskreis rekrutiert und liebevoll als „TT“ (Turniertrottel) bezeichnet. Im Vergleich dazu agieren sie im internationalen Turniersport als Professionals. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie kennen „ihre“ Reiter und vielmehr Pferde oftmals besser als jeder anderer und arbeiten dennoch unbemerkt im Hintergrund. Wir haben uns für die neue Ausgabe mit einigen „Grooms“ unterhalten und tauchen in der neuen Ausgabe hinter die Kulissen ein.
Hintergrund: Sexualisierte Gewalt im Reitsport
Im Rahmen der Bundeschampionate schaffte die FN es mit einer bemerkenswerten Verstörer-Aktion die Aufmerksamkeit des Publikums von den Titelkämpfen auf das Thema Sexualisierte Gewalt zu lenken. Doch was steht eigentlich dahinter? Wie groß ist das Problem im Leistungs- und Breitensport wirklich? Bei unserer Recherche sind wir auf erschreckende Zahlen gestoßen, die zu denken geben müssen. In der neuen Ausgabe lesen Sie das aufrüttelnde Interview einer betroffenen Reiterin. Außerdem haben wir mit einer Diplom-Psychologin über Denk- und Vorgehensweisen von Tätern gesprochen, ab wann man einschreiten muss und wie man Betroffene bestmöglich unterstützen kann. Auch die Zuständigen des Landesverbandes haben ein Statement zu diesem prekären Thema abgegeben. Sie sagen, so lange die Vereine das Problem nicht erkennen, kann nur wenig getan werden.
Richtig Reiten mit Ulla Salzgeber und Yara Reichert
Jeder turnierambitionierte Dressurreiter, der es im Viereck weiter nach oben bringen möchte, muss sich irgendwann nicht nur den Galopp-, sondern auch den Zickzack-Traversalen in dieser Gangart widmen. Wir haben Dressurausbilderin Ulla Salzgeber und ihrer Schülerin Yara Reichert, die zuletzt im Finale des IWEST Dressur-Cups für Aufsehen gesorgt hatte, bei einer Trainingseinheit über die Schulter geschaut. Die sportliche Karriere von Ulla Salzgeber ist beeindruckend: Zweimal Mannschaftsgold bei Olympischen Spielen sowie Einzel-Silber und -Bronze, zweimal Team-Gold bei Weltreiterspielen sowie zweimal Einzel-Bronze, Doppel-Gold bei den Europameisterschaften 1999 und 2001 und zwei Weltcup-Siege mit ihren Spitzenpferden Rusty und Herzruf’s Erbe. Mittlerweile hat die 64-Jährige ihre internationale Sportkarriere an den Nagel gehängt, um sich voll und ganz ihrer Trainer-Leidenschaft zu widmen. Einmal pro Woche fährt sie nach Buch am Erlbach, um dort die Dressurreiterin Yara Reichert und deren Pferde zu unterrichten. In der neuen Ausgabe können Sie ebenfalls dabei sein.
Einzelausgabe 7,80 € incl.Porto
Abo-Bestellung bitte unter www.bayernspferde.de
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