Bayerns Pferde Zucht + Sport Heft 06/2023
Bayerns Pferde Zucht + Sport Heft 06/2023
Thema des Monats: Die klassische Reitlehre als immaterielles Kulturerbe
Ostfriesische Teekultur, Choralsingen oder auch die Falknerei – das sind drei völlig verschiedene Themengebiete und dennoch verbindet sie eins, sie sind als Immaterielles Kulturerbe ernannt. Auf dieser Liste ist seit März dieses Jahres auch die klassische Reitlehre auf Initiative der Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zu finden.
Eine Ehre für ein seit Jahrhunderten sich entwickelndes und modernes Ausbildungssystem oder wie Christoph Hess, langjähriger Leiter der FN-Abteilung Ausbildung, sowie Hannes Müller, 1. Vorsitzender der Bundesvereinigung der Berufsreiter, beschreiben: „ein allumfassendes Werk“. Ein Ausbildungssystem, das aus den gemachten Erfahrungen von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Es gibt mehrere wichtige Stationen, die als prägend in der Entwicklung der klassischen Reitlehre bezeichnet werden können. Wir haben mit Ausbildern, Reitern und Verantwortlichen gesprochen und festgestellt, es gibt einige Meinungen dazu, aber nur eine Philosophie.
Pferd International in München
Vier Tage Pferd International in München, vier Tage erstklassiger Sport, Show-Programm und ein Wettergott, der an jenem Wochenende entweder Bayer oder Reiter war. Kein Wunder, dass die Veranstalter angesichts des Besucherrekords von 85 000 Menschen aus dem Strahlen nicht mehr herauskamen. Springsport auf einem geschichtsträchtigen Grasplatz, der an Qualität weltweit seinesgleichen suchen dürfte. Herrliche Tänzer in der CDI5*-Tour, traumhafte Nachwuchsvierbeiner und Championatspferde in der Gut Wettlkam Dressurarena. Rassenvielfalt, Zehnerzüge und Zirkuskunststücke beim bunten Schauprogramm. Schon zum dritten Mal fanden im Rahmen der Pferd International außerdem die Deutschen Meisterschaften der Para-Dressurreiter statt. Bei der Working Equitation waren schnelle Rinder, geschickte Reiter, wehende Fahnen und Stimmung ohne Ende präsentiert. Und seit langer Zeit mal wieder wurden die Gruppen-Prüfungen der Voltigierer als reine Kür-Umläufe ausgeschrieben und das stieß auf große Resonanz. 20 Teams, 15 Einzelvoltigierer und vier Doppel aus ganz Bayern gingen an den Start und sorgten für ein umfangreiches Programm. Wir waren live dabei.
Ohne Huf kein Pferd
Tagein, tagaus tragen sie unsere Pferde durch ihr Leben und wirken dabei so stabil und robust wie kein anderes Körperteil. Ein gesunder Huf ist für ein Pferd unerlässlich, um ein langes und gesundes Leben zu führen, da die Hufe eines Pferdes stets enormer Belastung ausgesetzt sind. Neben den vielen verschiedenen Beschaffenheiten des Bodens, der Witterung, Feuchtigkeit, Trockenheit und vielen Bakterien, denen Hufe standhalten müssen, reagieren sie in ihrem Wachstum auch auf Veränderung der oberen Gliedmaßen, beispielsweise bei Verletzungen, Fehlbelastungen und Krankheiten. So können sich Fehlstellungen bilden, die zu schwerwiegenden Einschränkungen und permanenten Schmerzen führen können. Um die Funktionsweise und Relevanz der Hufe zu verstehen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf den Aufbau des Hufes, die wichtigsten Eckpunkte der Hufbearbeitung und den sogenannten Hufmechanismus zu werfen. Und was tun, wenn der Huf von schweren Krankheiten oder Fehlstellungen betroffen ist? Wir haben mit Experten gesprochen.
Sicher und rhythmisch durch den Stangenwald
Junge Springpferde sind häufig noch unsicher in den Distanzen und nicht vollständig ausbalanciert. Dadurch klappen auch die Galoppwechsel oft noch nicht zuverlässig. Ausbilderin Julia
Beck gibt in unserem „Richtig Reiten“-Thema Einblick in die Arbeit mit ihren jungen Pferden. Ob Stangenreihen, Distanzen, Wendungen oder Kombinationen und ihre Lieblingsübung
„Zirkeltraining“ – sie verrät uns ihre Trainingsansätze und erklärt, welchen Effekt sie haben und wie sie am besten umgesetzt werden. Direkt nach unserem Besuch hat ihr fünfjähriger Irano,
eines ihrer Beispiel-Pferde im Artikel, übrigens seinen Sieg in der Springpferde A verbucht. Wenn das mal nicht zeigt, dass sich die Mühe mehr als lohnt.
Bayerischer Goldregen beim Preis der Besten
Schon vor dem Preis der Besten war bekannt, dass es in Bayern gute Nachwuchsreiter gibt. Nicht ohne Grund durfte sich der Freistaat in den letzten Wochen über etliche Nationenpreiseinsätze freuen. Und dennoch setzte Bayern beim Preis der Besten ein ordentliches Ausrufezeichen – und das in allen Disziplinen. Der Preis der Besten ist neben den Deutschen Jugendmeisterschaften eine der bedeutendsten Nachwuchsveranstaltungen. Beim 50. Jubiläum entwickelte sich dort in diesem Jahr ein wahrer bayerischer Goldregen. Jolie Kühner, Jana Lang, Vivianne Mercker und Laura Seemüller durften sich über den Sieg freuen. Dazu gab es etliche Platzierungen für Blau-weiß.
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