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FN-Verlag

Menno Kalmann

Böhnchen - Freud und Leid mit einem Fohlen

Böhnchen - Freud und Leid mit einem Fohlen

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1. Auflage 2011
160 Seiten mit zahlreichen Karikaturen von Jeanne Kloepfer
130 x 180 mm

„Böhnchen –  Freud und Leid mit einem Fohlen“ knüpft inhaltlich an das Vorgängerwerk „Schicksal Pferd – Des Reiters Freud, des Partners Leid“ an. Viele der Personen und Tiere, die dem Leser über Schicksal Pferd bereits vertraut sind, tauchen hier wieder auf: der leidgeprüfte Ehemann einer – sehr sympathisch gezeichneten – Pferdenärrin (als Ich-Erzähler), die pferdeverrückte Ehefrau selbst, der Nachbar mit den vielen Kindern – und, als Hauptfigur, Wishbone, vom Ich-Erzähler und seiner Frau auch liebevoll „Böhnchen“ genannt, ein selbstgezüchteter Hengst, der das wilde, ungezwungene Leben liebt und sich so gar nicht den Wünschen seiner stolzen Besitzer beugen will.

Doch anders als in Schicksal Pferd, das eine Sammlung von Kolumnen darstellt, erzählt „Böhnchen – Freud und Leid mit einem Fohlen“, in 22 Kapiteln eine durchgehende Geschichte, in deren Mittelpunkt eben jener Hengst steht. Die Geschichte selbst wird zum Teil in Rückblenden erzählt, was dem Ganzen Spannung und Dynamik verleiht.

„Böhnchen“ entwickelt sich für den Ich-Erzähler und seine Frau mehr und mehr zum Problemfall. Das Tier beginnt an einer ebenso merkwürdigen wie schweren Erkrankung zu leiden und wird im Anhänger von einem Spezialisten zum nächsten gekarrt. Man besucht einen Haptonomen, einen Homöopathen, einen Ostheopathen und einen Akkupunkturtierarzt. Doch statt gesund zu werden, wird das Pferd im-mer kranker, so dass die Spannung und Verzweiflung im Hause des Ich-Erzählers wächst. Der Autor ist fast rund um die Uhr mit „Böhnchen“ beschäftigt, rennt nicht selten den Ereignissen hinterher und muss zwischendurch immer wieder dafür sorgen, dass der schiefhängende Haussegen wieder gerade gerückt wird. Er versucht, seine Rückstände und Defizite im Hinblick auf den fachmännischen Umgang mit Pferden durch seinen enthusiastischen Einsatz zu kompensieren – was bei seiner Frau allerdings nicht immer auf Wohlwollen stößt.

Doch Ende gut, alles gut: Das schwerkranke Fohlen erholt sich wie durch ein Wunder und wird zu einem sehr lebendigen Pferd. Der Autor und Ich-Erzähler trägt einige gequetschte Rippen davon, doch seine Ehe hält stand.

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