Reiterjournal Heft 06/2023
Reiterjournal Heft 06/2023
Thema des Monats: Die klassische Reitlehre als immaterielles Kulturerbe
Ostfriesische Teekultur, Choralsingen oder auch die Falknerei – das sind drei völlig verschiedene Themengebiete und dennoch verbindet sie eins, sie sind als Immaterielles Kulturerbe ernannt. Auf dieser Liste ist seit März dieses Jahres auch die klassische Reitlehre auf Initiative der Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) im Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zu finden.
Eine Ehre für ein seit Jahrhunderten sich entwickelndes und modernes Ausbildungssystem oder wie Christoph Hess, langjähriger Leiter der FN-Abteilung Ausbildung, sowie Hannes Müller, 1. Vorsitzender der Bundesvereinigung der Berufsreiter, beschreiben: „ein allumfassendes Werk“. Ein Ausbildungssystem, das aus den gemachten Erfahrungen von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Es gibt mehrere wichtige Stationen, die als prägend in der Entwicklung der klassischen Reitlehre bezeichnet werden können. Wir haben mit Ausbildern, Reitern und Verantwortlichen gesprochen und festgestellt, es gibt einige Meinungen dazu, aber nur eine Philosophie.
Ohne Huf kein Pferd
Tagein, tagaus tragen sie unsere Pferde durch ihr Leben und wirken dabei so stabil und robust wie kein anderes Körperteil. Ein gesunder Huf ist für ein Pferd unerlässlich, um ein langes und gesundes Leben zu führen, da die Hufe eines Pferdes stets enormer Belastung ausgesetzt sind. Neben den vielen verschiedenen Beschaffenheiten des Bodens, der Witterung, Feuchtigkeit, Trockenheit und vielen Bakterien, denen Hufe standhalten müssen, reagieren sie in ihrem Wachstum auch auf Veränderung der oberen Gliedmaßen, beispielsweise bei Verletzungen, Fehlbelastungen und Krankheiten. So können sich Fehlstellungen bilden, die zu schwerwiegenden Einschränkungen und permanenten Schmerzen führen können. Um die Funktionsweise und Relevanz der Hufe zu verstehen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf den Aufbau des Hufes, die wichtigsten Eckpunkte der Hufbearbeitung und den sogenannten Hufmechanismus zu werfen. Und was tun, wenn der Huf von schweren Krankheiten oder Fehlstellungen betroffen ist? Wir haben mit Experten gesprochen.
Sicher und rhythmisch durch den Stangenwald
Junge Springpferde sind häufig noch unsicher in den Distanzen und nicht vollständig ausbalanciert. Dadurch klappen auch die Galoppwechsel oft noch nicht zuverlässig. Ausbilderin Julia Beck gibt in unserem „Richtig Reiten“-Thema Einblick in die Arbeit mit ihren jungen Pferden. Ob Stangenreihen, Distanzen, Wendungen oder Kombinationen und ihre Lieblingsübung „Zirkeltraining“ – sie verrät uns ihre Trainingsansätze und erklärt, welchen Effekt sie haben und wie sie am besten umgesetzt werden. Direkt nach unserem Besuch hat ihr fünfjähriger Irano, eines ihrer Beispiel-Pferde im Artikel, übrigens seinen Sieg in der Springpferde A verbucht. Wenn das mal nicht zeigt, dass sich die Mühe mehr als lohnt.
Mannheimer Maimarkt
Springen inklusive Nationenpreis, Dressur und Para-Dressur: Beim Maimarkt-Turnier in Mannheim, das 59. in der Geschichte, war einiges los. Die Para-Dressurreiter feierten in diesem Jahr beim Maimarkt übrigens ihr 20. Jubiläum. Der Maimarkt ist für die „Paras“ ein besonderes Pflaster. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Weil das MVV-Reiterstadion befestigt und sogar barrierefrei angelegt ist. Wir waren live vor Ort und haben die Prüfungen verfolgt, mit Reitern, Trainern und Veranstaltern gesprochen. Warum der Maimarkt in diesem Jahr „oranje“ war und warum der 72-jährige Turnierleiter Peter Hofmann bald einiges zu feiern hat, lesen Sie in unserem Artikel.
Einzelausgabe 7,40 € incl. Porto
Abo-Bestellung bitte unter www.reiterjournal.com
- +49 711 806082-53
- Versandkosten
Mit Freunden teilen!
Minimale Warenkorbmenge | Rabatt | Großhandelspreis |
---|
Mindestbetrag des Warenkorbs | Warenkorb-Rabatt |
---|